Die Idee, pro Tag nur ein Foto einzustellen, wird auf die zweite Woche verschoben.

Dies wird kein ’Urlaub’ im herkömmlichen Sinne werden.

"Kurlaub"?! Alles, was Du tust, unterliegt Regeln:
Wann Du was wovon wie viel trinkst, welches Essen Du aussuchst...

Aber Du empfindest das dennoch nicht als Einschränkung.
Dieser Aufenthalt hier erlaubt erst eine Ermöglichung.

Und das unter für Indien geradezu luxuriösen Bedingungen.
Ein Badezimmer für Westler, stabiles W-Lan, Klima-Anlage...

Die südindische Küche ist gut und reichhaltig, vielfältig und eher mild.
Zumindest eine der Speisen wird als ’spicy’ ausgewiesen, da geht hoffentlich noch mehr

Selbst der Schalldruck des vor allem abendlich predigenden Muezzins ist ok.

Aber er ist ‚nichts‘ im Vergleich mit der zur Meditation eingesetzten Klangschale.

Diese rundet den Tag ab, nach erneuter Konsultation und ’Massage’:
Das ist die Wiederaneignung des Körpers durch körpernahe Reize, durch
gezielt eingesetzte Manipulationen, im besten Wortsinn dessen, was dies meint.

Die Ansprache des Körpers setzt zugleich eine Zwiesprache mit sich selbst frei.

Der danach willkommene Schlaf wird zurückgedrängt, stattdessen...
... Vetrags’verhandlungen’ mit dem Verleger über die nächste eigene Monografie.
Er sitzt in Heidelberg, der Verlag in der Schweiz, sein handling agent in Chennai.

Diese Globalisierung wird hier und heute hautnah erlebt.